Externe Untersuchung der Personalsituation bei der Kantonspolizei Basel-Stadt
Die Kantonspolizei Basel-Stadt sieht sich mit einem anhaltenden Personalunterbestand konfrontiert, der zu einer belastenden Arbeitssituation für die Mitarbeiter führt. Oberst Martin Roth, Kommandant der Kantonspolizei, hat ein externes Team beauftragt, die Gründe für die hohe Kündigungsrate zu untersuchen.

Untersuchung der Personalsituation bei der Kantonspolizei Basel-Stadt. (KI-generiertes Symbolbild) © Polizei-Mitteilungen.ch
Übersicht: Personalsituation Kantonspolizei Basel-Stadt
- Datum: 9. Januar 2024
- Ort: Kantonspolizei Basel-Stadt
- Problem: Anhaltender Personalunterbestand und hohe Kündigungsrate
- Maßnahme: Beauftragung eines externen Teams zur Untersuchung der Kündigungsgründe
- Leitung des Teams: Dr. Markus Schefer, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Basel
Trotz bereits getroffener Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation konnte die hohe Kündigungsrate bei der Polizei (minus rund 100 Vollzeitstellen per 31.12.2023) bisher nicht gestoppt werden. Weitere Maßnahmen sind geplant, ihre Wirkung wird sich jedoch erst in der Zukunft zeigen.
Die anhaltenden Kündigungen könnten möglicherweise nicht nur auf die Arbeitsbedingungen wie Lohn und Freizeitplanung zurückzuführen sein, sondern auch auf das Arbeitsklima und andere Faktoren. Diese Faktoren sollen nun von dem externen Team unter der Leitung von Dr. Markus Schefer untersucht werden.
Das Team, bestehend aus Claudia Puglisi, Polizeidirektorin an der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen, und Anja Fankhauser, MLaw und Dipl. Geol, wurde von der Kantonspolizei beauftragt und hat seine Arbeit bereits aufgenommen. In vertraulichen Interviews mit aktiven und ehemaligen Mitarbeitenden der Kantonspolizei soll das Team die Gründe für die anhaltenden Kündigungen ermitteln.
Das Team wird bis Juni 2024 einen Bericht verfassen und diesen nach Abschluss veröffentlichen. Die Kantonspolizei hat keinerlei Einfluss auf die Untersuchungen und den Inhalt des Berichts. Der Bericht soll Empfehlungen abgeben, wie die Kantonspolizei künftige Abgänge außerhalb von Pensionierungen reduzieren kann.