Alkoholisierte Busfahrer-Panne in Neuhausen am Rheinfall
Am Sonntagmorgen, dem 28. April 2024, entdeckten Mitarbeiter des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) einen liegengebliebenen Reisebus in Neuhausen am Rheinfall SH. Bei der Kontrolle des Fahrers stellten sie Alkoholgeruch fest, was zu einem positiven Atemalkoholtest führte. Sowohl der Fahrer als auch der Bus wurden daraufhin der Schaffhauser Polizei übergeben.

Übersicht: Alkoholbedingte Buspanne in Neuhausen am Rheinfall
- Datum des Vorfalls: 28. April 2024
- Ort des Vorfalls: Neuhausen am Rheinfall SH
- Beteiligte Behörde: Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG)
- Ergebnis der Kontrolle: Positiver Atemalkoholtest beim Fahrer
- Weitere Maßnahmen: Übergabe an die Schaffhauser Polizei
Der Vorfall ereignete sich um 09.15 Uhr, als die BAZG-Mitarbeiter einen bulgarischen Reisebus kontrollierten, der nahe des Grenzübergangs liegengeblieben war. Bei der Kontrolle stellten sie fest, dass der Fahrer das Fahrzeug in einem nicht fahrfähigen Zustand gelenkt hatte. Dies führte zur Einbeziehung der Schaffhauser Polizei und zur Überführung des Busses ins Schwerverkehrskontrollzentrum (SVKZ) der Schaffhauser Polizei in der Stadt Schaffhausen.
Bei der anschließenden technischen Kontrolle des Busses wurden diverse Durchrostungen am Unterboden und an tragenden Teilen des Rahmens festgestellt. Der Boden im Stauraum sowie der Endschalldämpfer drohten aufgrund der Durchrostungen herauszufallen. Fast alle Front- und Heckbeleuchtungseinheiten waren beschädigt und teilweise funktionslos. Die zweijährlich vorgeschriebene Kalibrierung des digitalen Tachografen war ebenfalls abgelaufen. Auch die Prüfdaten der mitgeführten Feuerlöscher und der Bordapotheke waren seit längerer Zeit abgelaufen.
Bei der Kontrolle des digitalen Tachografen stellte sich heraus, dass der Fahrer seit Freitag, dem 5. April 2024, täglich Passagiere mit dem Reisebus transportiert hatte. Die längste Ruhezeit seit diesem Tag betrug lediglich 24:39 Stunden. Mehrmals hatte der Fahrer sein Fahrzeug über Zeiträume von über 24 Stunden gelenkt, wobei er die täglichen Ruhe- und Lenkzeiten massiv missachtet hatte. Er hatte sich auch nicht an die vorgeschriebenen Lenkpausen gehalten. Zudem konnte der türkische Fahrer keinen Fahrerqualifikationsnachweis für gewerbliche Personentransporte vorweisen.
Der Reisebus wurde stillgelegt und muss abtransportiert werden. Die an Bord befindliche indische Reisegruppe setzte ihre Fahrt mit einem anderen Reiseunternehmen fort. Der 57-jährige Fahrer musste ein Bussendepositum von mehreren tausend Franken hinterlegen und wurde zuhanden der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen, Verkehrsabteilung, zur Anzeige gebracht.