Essert-sous-Champvent VD: Iranischer Asylbewerber bei Geiselnahme identifiziert
Am Donnerstagabend, 8. Februar 2024, ereignete sich ein dramatischer Vorfall auf der Zugstrecke zwischen Baulmes und Yverdon-les-Bains. Ein 32-jähriger iranischer Asylbewerber, der dem Kanton Genf zugewiesen war, nahm 12 Passagiere und den Mechaniker eines Zuges als Geiseln.
Übersicht: Geiselnahme Essert-sous-Champvent VD
- Datum: 8. Februar 2024
- Uhrzeit: 18:35 Uhr
- Ort: Zugstrecke zwischen Baulmes und Yverdon-les-Bains
- Täter: 32-jähriger iranischer Asylbewerber, zugewiesen dem Kanton Genf
- Waffen: Axt, Hammer und Messer
- Folgen: Täter wurde während der Polizeiintervention tödlich verletzt, keine Verletzten unter den Geiseln
Der Täter war mit einer Axt, einem Hammer und einem Messer bewaffnet. Nachdem er die Kontrolle über den Zug erlangt hatte, begann eine intensive Verhandlungsphase mit der Polizei, die parallel dazu eine Einsatzgruppe in Bereitschaft hielt. Gegen 22:15 Uhr griff die Einsatzgruppe ein. Ein Beamter setzte zunächst seinen Taser ein, um den Angreifer zu immobilisieren, der jedoch weiter auf die Polizisten und Geiseln zustürmte. Ein zweiter Beamter sah sich daraufhin gezwungen, seine Waffe einzusetzen und den Angreifer zu neutralisieren. Der Täter wurde dabei tödlich getroffen, während alle Geiseln unverletzt blieben.
Die Identität des Täters konnte schnell geklärt werden. Es handelte sich um einen 32-jährigen iranischen Asylbewerber, dessen Antrag dem Kanton Genf zugewiesen war. Erste Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass seine Motive in seinen Bedingungen als Asylbewerber sowie in seinem beharrlichen Wunsch lagen, Kontakt zu einer Mitarbeiterin eines Asylbewerberzentrums aufzunehmen. Die Polizei war bereits mehrfach wegen seines Verhaltens eingeschritten.
Die Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft sind noch nicht abgeschlossen. Sie zielen darauf ab, die genauen Motive des Geiselnehmers zu klären und die Umstände zu ermitteln, die zum Schusswaffeneinsatz des Polizisten geführt haben.