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Anstieg der Kriminalität in Zürich im Jahr 2023

Im Jahr 2023 verzeichnete Zürich einen Anstieg der polizeilich registrierten Kriminalität. Insbesondere Betrugs- und Vermögensdelikte nahmen zu. Auffällig war die Zunahme der Straftaten von Personen aus dem Asylbereich und den sogenannten “Kriminaltouristen” um 22 Prozent.

Anstieg der Kriminalität in Zürich im Jahr 2023
Anstieg der Kriminalität in Zürich im Jahr 2023. (KI-generiertes Symbolbild) © Polizei-Mitteilungen.ch

Übersicht: Kriminalität Zürich

  • Jahr: 2023
  • Ort: Zürich
  • Hauptdelikte: Betrugs- und Vermögensdelikte
  • Tatverdächtige: Personen aus dem Asylbereich und “Kriminaltouristen”
  • Zunahme: 22 Prozent bei den genannten Tatverdächtigen

Die Kriminalstatistik 2023 zeigt deutlich die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und verschiedener gesellschaftlicher Phänomene. Der Migrationsdruck und die Auswirkungen im Asylbereich, die 24-Stunden-Gesellschaft und der zunehmende Kriminaltourismus stellen die Polizei vor Herausforderungen.

Die Zahl der Personen im Asylbereich ist in den letzten zwei Jahren stark gewachsen, was zu einer Zunahme der Kriminalität in dieser Bevölkerungsgruppe geführt hat. Vor allem Eigentumsdelikte wie Laden- oder Taschendiebstahl, Diebstahl aus Fahrzeugen oder Einbruchsdelikte sind hier zu nennen.

Die Polizei hat schnell auf diese Entwicklung reagiert und konnte im Rahmen einer kantonsweiten Aktion rund 400 Verhaftungen vornehmen und etwa 50 mehrfach straffällige Personen identifizieren, die für über 300 Straftaten, hauptsächlich Vermögensdelikte, verantwortlich waren.

Schwere Gewaltdelikte nehmen kontinuierlich zu. So sind schwere Körperverletzungen um 23 Prozent und versuchte Tötungen um 18 Prozent gestiegen. Auch die Zahl der Messerangriffe ist von 79 auf 105 gestiegen. Ein Fünftel der ermittelten Täter waren ausländische Jugendliche.

Im Kontext von häuslicher Gewalt und familiären Differenzen mussten die Polizistinnen und Polizisten auch im vergangenen Jahr kantonsweit rund 20-mal pro Tag ausrücken und häufiger Schutzmassnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz anordnen. Die Nulltoleranz-Politik gegenüber jeder Form von Gewalt gegen Frauen und Kinder bleibt eine hohe Priorität der Polizeiarbeit.

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