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Kanton Waadt: Rückgang der Verkehrsunfälle im Jahr 2023

Im Jahr 2023 verzeichnete der Kanton Waadt einen allgemeinen Rückgang der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang ist auf eine Abnahme der Unfälle mit Todesopfern, leichten Verletzungen und Sachschäden zurückzuführen, während die Zahl der Unfälle mit schweren Verletzungen gestiegen ist. Die Verkehrssicherheitskampagnen der Waadtländer Polizei konzentrieren sich weiterhin besonders auf die am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Nutzer von Fahrzeugen, Radfahrer und Motorradfahrer.

Kanton Waadt: Rückgang der Verkehrsunfälle im Jahr 2023
Verkehrsunfälle Bilanz 2023: Allgemeine Abnahme der Unfälle im Kanton Waadt. (KI-generiertes Symbolbild) © Polizei-Mitteilungen.ch

Übersicht: Verkehrsunfälle Bilanz 2023 Kanton Waadt

  • Jahr: 2023
  • Ort: Kanton Waadt
  • Gesamtzahl der Unfälle: 4’159
  • Veränderung gegenüber dem Vorjahr: Abnahme um 3,7% (-161 Unfälle)
  • Unfälle mit leichten Verletzungen: Abnahme um 6,5% (-86 Unfälle)
  • Unfälle mit Sachschäden: Abnahme um 3,7% (-97 Unfälle)
  • Unfälle mit schweren Verletzungen: Zunahme um 7,0% (+25 Unfälle)
  • Unfälle mit Todesopfern: Leichte Abnahme (-3 Unfälle)
  • Gesamtzahl der Todesopfer: 35

Im Jahr 2023 wurden im Kanton Waadt insgesamt 4’159 Verkehrsunfälle von der Polizei erfasst. Dies entspricht einem allgemeinen Rückgang von 3,7% (-161 Unfälle) im Vergleich zu 2022. Diese Abnahme ist auf Unfälle mit leichten Verletzungen (-6,5%, -86 Unfälle) und Unfälle mit Sachschäden (-3,7%, -97 Unfälle) zurückzuführen. Trotz einer Zunahme der Verkehrsunfälle (+7,0%, +25 Unfälle) liegt die Zahl der Unfälle mit Sachschäden zum vierten Mal in Folge unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Dies trotz einer Zunahme der Fahrzeuge auf den Straßen (69’733 mehr seit 2013).

Die Unfälle mit Todesopfern sind leicht zurückgegangen (-3 Unfälle). Insgesamt kamen 35 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Unter den Todesopfern waren 14 Autofahrer, 11 Motorradfahrer, 5 Fußgänger, 3 Nutzer von nicht-elektrischen Fahrrädern, 1 Nutzer von einem Elektrofahrrad und 1 Nutzer von einem Fahrzeug.

Wie in den Jahren 2021 und 2022 war die Hauptursache für alle Verkehrsunfälle im Jahr 2023 “Unachtsamkeit oder Ablenkung”. Sie wurde gefolgt von “Alkoholeinfluss” und “unangepasste Geschwindigkeit”. “Unangepasste Geschwindigkeit” war die Hauptursache für tödliche Unfälle. Bei Unfällen mit Opfern war die Hauptursache “Unachtsamkeit oder Ablenkung”. Bei Unfällen mit Sachschäden waren die Hauptursachen in dieser Reihenfolge “Alkoholeinfluss”, “Unachtsamkeit und Ablenkung” und “unangepasste Geschwindigkeit”.

Aus diesem Grund hat die Kantonspolizei Waadt im Jahr 2023 die Verkehrskontrollen gegen Unachtsamkeit am Steuer verstärkt. Während 205 Stunden Patrouillen auf den Straßen haben die Polizisten 75 Ordnungsstrafen für die Nutzung eines Telefons ohne Freisprecheinrichtung ausgestellt und 74 Anzeigen wegen Verstößen im Zusammenhang mit Unachtsamkeit und/oder Nebentätigkeiten am Steuer sowie 14 Anzeigen für andere Fälle erstattet.

Die Kontrollen im Zusammenhang mit durch laute Fahrzeuge verursachten Belästigungen und unangemessenem Verhalten wurden im Jahr 2023 fortgesetzt. Insbesondere mit Unterstützung des Dienstes für Automobile und Schifffahrt (SAN) führten die Waadtländer Polizeien in diesem Rahmen 22 spezifische Verkehrskontrollen durch, bei denen 1’163 Fahrzeuge (658 Autos, 482 Motorräder und 23 andere) kontrolliert wurden. Dabei wurden 336 Anzeigen (263 Berichte an die Präfekturen, 53 Ordnungsstrafen und 20 Berichte an die Staatsanwaltschaft) sowie die Beschlagnahme von 38 Kennzeichen und 35 Fahrzeugen vorgenommen.

Mit der ständigen Zunahme der Fahrzeuge auf den Straßen des Kantons ist es unerlässlich, die Vorschriften über den Straßenverkehr einzuhalten. Die Waadtländer Polizeien, mit Unterstützung mehrerer Partner wie den Kantonspolizeien des Konkordats der lateinischen Kantone, der Generaldirektion für Mobilität und Straßen (DGMR), dem Dienst für Automobile und Schifffahrt (SAN), dem Büro für Unfallverhütung (BPA) und dem Touring Club Schweiz (TCS), sorgen für deren Einhaltung und entwickeln Präventionskampagnen und -maßnahmen, die alle Verkehrsteilnehmer betreffen.

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