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Luzerner Polizei: Erfolgreicher Abschluss von oe2030 und Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen

Die Luzerner Polizei hat das mehrjährige Organisationsentwicklungsprojekt oe2030 erfolgreich abgeschlossen und ist nun organisatorisch gut aufgestellt, um den Herausforderungen der kommenden Jahre zu begegnen. Die aktuellen Statistiken für das Jahr 2023 verdeutlichen, dass die Luzerner Polizei weiterhin mobil, flexibel und leistungsfähig sein muss, um die Sicherheit der Luzerner Bevölkerung bestmöglich zu gewährleisten.

Luzerner Polizei: Erfolgreicher Abschluss von oe2030 und Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen
Luzerner Polizei: Abschluss des Projekts oe2030 und Ausblick auf die Zukunft. (KI-generiertes Symbolbild) © Polizei-Mitteilungen.ch

Übersicht: Luzerner Polizei oe2030

  • Organisation: Luzerner Polizei
  • Projekt: oe2030
  • Ziel: Organisationsentwicklung für die nächsten 10 bis 15 Jahre
  • Strategie: Schlankeres Polizeipostennetz, mehr mobile Einsatzkräfte
  • Ergebnis: Kürzere Interventionszeiten, erhöhte polizeiliche Präsenz

Mit dem Abschluss von oe2030 hat die Luzerner Polizei einen wichtigen Meilenstein in ihrer Organisationsentwicklung erreicht. Das Projekt zielte darauf ab, die Polizeiarbeit für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre fit zu machen. Ein zentrales Element der Reorganisation war das Stationierungskonzept, das in den kommenden Jahren zu einem schlankeren Polizeipostennetz führen soll. Durch die dadurch gewonnenen Ressourcen können mehr Einsatzkräfte mobil unterwegs sein. Dies soll die Interventionszeiten verkürzen und eine erhöhte polizeiliche Präsenz im öffentlichen Raum zugunsten der Luzerner Bevölkerung ermöglichen.

Die Luzerner Regierung unterstützt diese Zielsetzung. Regierungsrätin Ylfete Fanaj, Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements, betonte die Bedeutung von Prävention und konsequenter Bekämpfung von organisierter Kriminalität wie Menschen- und Drogenhandel sowie Gewaltdelikten. Sie sprach sich für einen weiteren Ausbau des Personalbestands aus, da die Komplexität von Delikten, neuen Kriminalitätsformen und den auszuwertenden Datenmengen stetig zunimmt. Zudem betonte sie die Notwendigkeit zeitgemäßer Infrastrukturen für die Luzerner Polizei.

Die Luzerner Polizei plant in den nächsten Jahren Anschlussprojekte an oe2030. Dazu gehören die Umsetzung des Stationierungskonzepts, die weitere Attraktivierung der Luzerner Polizei als Arbeitgeberin und die verstärkte Umlagerung von Schaltergeschäften auf digitale Angebote.

Die Statistiken des vergangenen Geschäftsjahres unterstreichen die Notwendigkeit, dass die Luzerner Polizei auch in den nächsten Jahren agil und flexibel bleiben muss. Insbesondere das Thema “Häusliche Gewalt” steht im Fokus. Die Anzahl der Interventionen stieg gegenüber dem Vorjahr um 190 Prozent auf 546. Auch die Anzahl der Straftaten stieg von 354 auf 449. Diese Zahlen zeigen, dass häusliche Gewalt weiterhin ein gesellschaftliches Problem darstellt.

Im Bereich der Verkehrsunfälle gibt es erfreuliche Nachrichten. Die Zahl der Verkehrsunfälle auf den Straßen im Kanton Luzern reduzierte sich auf 2113. Bei diesen Unfällen verstarben sechs Personen, 1232 Personen wurden verletzt. Die Anzahl der Schwerverletzten nahm jedoch auf 216 zu. Die Anzahl der E-Bike- und Motorrad-Unfälle stagniert auf hohem Niveau. 99 Fußgängerinnen und Fußgänger verunfallten im vergangenen Jahr. Hoch ist weiterhin die Anzahl an fahrunfähigen Personen durch Alkohol, Drogen und Medikamenten.

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