Erfolgreiche Bergung des gesunkenen Segelschiffs im Zugersee
Das im Juni 2024 im Zugersee gesunkene Segelschiff konnte aus einer Tiefe von rund 80 Metern geborgen werden. An der Bergung, die mehrere Stunden dauerte, waren zahlreiche Spezialisten beteiligt.

Übersicht: Bergung Segelschiff Zugersee
- Datum des Untergangs: 22. Juni 2024
- Datum der Bergung des Mannes: 26. Juni 2024
- Datum der Bergung des Segelschiffs: 5. September 2024
- Tiefe der Bergung: 80 Meter
- Beteiligte Einheiten: Kantonspolizei Zürich, Kantonspolizei Schwyz, Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug
Am Samstag, den 22. Juni 2024, sank während einer Regatta auf dem Zugersee ein Segelschiff. Der seit diesem Zeitpunkt vermisste Mann wurde am 26. Juni 2024 aus einer Tiefe von rund 80 Metern geborgen. In den darauffolgenden Wochen wurde die Bergung des Segelschiffes minutiös vorbereitet und geplant. Dabei mussten diverse sicherheitsrelevante sowie logistische Abklärungen und Absprachen getroffen werden.
Am Freitag, den 30. August 2024, gelang es den Tauchern der Kantonspolizei Zürich, an verschiedenen Stellen des Segelschiffs die Konstruktion für die Windenbergung anzubringen. Diese Arbeiten waren aufgrund der Situation auf dem Seegrund äußerst anspruchsvoll, verliefen jedoch erfolgreich.
Am Donnerstagmorgen, den 5. September 2024, wurde mit einem weiteren Tauchgang in einer Tiefe von 80 Metern das Seil der Bergungswinde angebracht. Diese befand sich auf einer schwimmenden Plattform einer privaten Baufirma. Anschließend wurde das Segelschiff langsam und vorsichtig angehoben. An der Wasseroberfläche angekommen, wurde das Schiff durch die Taucher der Kantonspolizei Schwyz gesichert, mittels Vorrichtung in die Höhe gehoben, ausgepumpt und anschließend mit einem Boot in den Hafen Zug geschleppt. Dort wurde das Segelschiff auf einen Bootstrailer gehoben und abtransportiert.
Die Bergung des Segelschiffes stellte die beteiligten Taucher der Kantonspolizei Zürich und der Kantonspolizei Schwyz sowie die Einsatzkräfte der Zuger Polizei vor eine große Herausforderung. Während der Vorbereitungsarbeiten sowie der Bergung kam es zu keinen Zwischenfällen. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte bei der Bergung von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug und privaten Unternehmen. Die Ursache für den Untergang des Segelschiffs ist Gegenstand der laufenden Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug.