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Graubünden: Engadinerstrasse nach Felssturz für Wochen gesperrt

Ein massiver Felssturz ereignete sich am Morgen des 23. Dezember 2023 auf der Engadinerstrasse in Graubünden, was zu einer langfristigen Straßensperrung führte. Mehrere tausend Kubikmeter Gesteinsmaterial stürzten ab, wobei ein Teil die Engadinerstrasse blockierte und erhebliche Schäden an der Straßeninfrastruktur verursachte.

Engadinerstrasse in Graubünden nach Felssturz gesperrt.

Felssturz auf der Engadinerstrasse in Graubünden: Aktuelle Verkehrsinformationen. Bild: Kantonspolizei Graubünden

Übersicht: Felssturz Engadinerstrasse GR

  • Datum des Vorfalls: 23. Dezember 2023
  • Ort: Engadinerstrasse, Graubünden
  • Gesteinsmaterial: 15’000 bis 20’000 Kubikmeter
  • Straßenschäden: Stützmauern und Fahrbahn stark beschädigt
  • Sperrung: Engadinerstrasse zwischen Martina und Landesgrenze

Das Tiefbauamt Graubünden meldete, dass ein Mitarbeiter während einer Kontrollfahrt den Felssturz entdeckte. Glücklicherweise konnte er sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Situation ist besonders kritisch, da neben der Straße auch die Stützmauern beschädigt wurden, was eine umfangreiche Instandsetzung erfordert.

Eine erste Beurteilung der Lage durch Geologen vom Helikopter aus ergab, dass ein Großteil des Gesteins bereits abgestürzt ist, jedoch weiterhin labile Felspakete im Hang vorhanden sind. Diese erfordern umfangreiche Sicherungsmaßnahmen, bevor mit der Räumung begonnen werden kann.

Reisende müssen aufgrund der Sperrungen alternative Routen über Nauders und Pfunds in Betracht ziehen. Die aktuellen Verkehrsinformationen und Sperrungen sind auf der Webseite www.strassen.gr.ch verfügbar.

Die nächste offizielle Mitteilung wird am 5. Januar 2024 erwartet. In der Zwischenzeit stehen Rafael Da Silva und Peder Caviezel vom Tiefbauamt Graubünden für Auskünfte zur Verfügung.

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