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Basel-Stadt: Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 zeigt mehr Vermögensdelikte

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 für den Kanton Basel-Stadt, die am Dienstag veröffentlicht wurde, zeigt eine Zunahme der Vermögensdelikte, während die Anzahl der Gewalt- und Sexualdelikte zurückgeht. Die Gesamtzahl der bei der Jugendanwaltschaft Basel-Stadt angezeigten Delikte ist ebenfalls gestiegen.

Basel-Stadt: Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 zeigt mehr Vermögensdelikte
Polizeiliche Kriminalstatistik 2023: Anstieg der Vermögensdelikte in Basel-Stadt. (KI-generiertes Symbolbild) © Polizei-Mitteilungen.ch

Übersicht: Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 Basel-Stadt

  • Kanton: Basel-Stadt
  • Datum der Veröffentlichung: 26.03.2024
  • Quelle: Justiz- und Sicherheitsdepartement
  • Gesamtzahl der Verfahren: 25’255 (2022: 22’602)
  • Anzahl der Anzeigen: 30’429 (27’460)
  • Anstieg der Vermögensdelikte: 21’320 (2022: 18’048)
  • Rückgang der Gewaltdelikte: 2443 (2724)

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat im Jahr 2023 insgesamt 25’255 Verfahren abgeschlossen. Diese setzen sich zusammen aus 20’548 Strafbefehlen, 272 Anklageschriften und 4435 weiteren Abschlüssen. Trotz der Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Anzahl der anhängigen Verfahren um 3132 auf 13’149 gestiegen. Diese Zahlen verdeutlichen die strukturelle Überlastung der Strafverfolgungsbehörden in Basel und der Schweiz.

Die meisten der eingegangenen Geschäfte sind Anzeigen. Im vergangenen Jahr gingen insgesamt 30’429 Anzeigen ein, was einer Steigerung von elf Prozent entspricht. 28’574 Anzeigen betreffen Delikte gemäß dem Strafgesetzbuch (StGB), 1855 Anzeigen solche gemäß dem Betäubungsmittelgesetz (BetmG). Der Anstieg ist vor allem auf die Vermögensdelikte zurückzuführen.

Die Anzahl der Anzeigen wegen Gewaltdelikten ist um zehn Prozent auf 2443 gesunken. Im Berichtsjahr gab es kein vollendetes Tötungsdelikt und 13 versuchte. Die Zahl der angezeigten Körperverletzungen und der Anzeigen wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie der angezeigten Delikte im Kontext von häuslicher Gewalt ist ebenfalls gesunken.

Im vergangenen Jahr gab es 14 Prozent mehr Anzeigen wegen Freiheitsdelikten. Bei den Sexualdelikten zeigt die Statistik eine Abnahme um acht Prozent. 1324 Anzeigen betrafen die digitale Kriminalität.

Die Statistik der Jugendanwaltschaft Basel-Stadt zeigt einen erneuten Anstieg der Gesamtzahl der Anzeigen. Deutlich zugenommen haben die angezeigten Vermögensdelikte. Abnahmen verzeichnet die Statistik dagegen unter anderem bei den Delikten gegen die sexuelle Integrität sowie jenen gegen Leib und Leben.

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