Autarke Notrufsäulen in Thurgau: Sicherheit bei Strom- und Netzausfall
Die Kantonspolizei Thurgau wird bis Ende 2025 im gesamten Kanton zwölf autarke Notrufsäulen in Betrieb nehmen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass auch bei großflächigen Strom- oder Netzausfällen Notrufe an die Kantonale Notrufzentrale möglich sind.

Übersicht: Notrufsäulen Thurgau
- Datum: 26. August 2024
- Ort: Thurgau
- Projekt: Installation von zwölf autarken Notrufsäulen
- Ziel: Sicherstellung von Notrufen bei Strom- und Netzausfällen
- Betroffene Organisationen: Polizei, Feuerwehr, Sanität, europäischer Notruf
Die Kantonspolizei Thurgau beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit möglichen Risiken, die Einfluss auf die Notrufkette haben könnten. Die schweizweiten Ausfälle des Mobilfunknetzes in den Jahren 2020 und 2021 hatten erhebliche Auswirkungen auf die Erreichbarkeit der Kantonalen Notrufzentrale. Diese Ereignisse verdeutlichten die Abhängigkeit von einer funktionierenden Netzinfrastruktur.
In Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Hochbauamt startete die Kantonspolizei Thurgau ein Projekt zur Errichtung von zwölf Notrufsäulen. Ziel ist es, eine vollständig autarke und rund um die Uhr verfügbare Notrufmöglichkeit für alle Personen im Kanton Thurgau zu schaffen.
Da im Thurgau die Kantonale Notrufzentrale sämtliche Blaulichtorganisationen aus einem Raum koordiniert, können über die Notrufsäulen die Polizei (117), die Feuerwehr (118), die Sanität (144) sowie der europäische Notruf (112) erreicht werden. Somit sind sämtliche Notsituationen abgedeckt, für die ansonsten eine der Notrufnummern gewählt würde.
Als Standorte für die Notrufsäulen wurden zehn Polizeiposten, der Stützpunkt der Seepolizei in Kreuzlingen sowie das Polizeikommando in Frauenfeld ausgewählt. Die Inbetriebnahme der Notrufsäulen ist bis Ende 2025 geplant.