Schwere Unwetter im Kanton Waadt: Einsatz von infra-ORCA und Notfallteams
Die jüngsten Unwetter im Kanton Waadt haben zu ernsthaften Bedrohungen geführt. Am 13. Dezember 2023 wurde das Notstandsniveau infra-ORCA durch den Staatsrat aktiviert und der Einsatz durch das kantonale Führungsgremium EMCC geleitet. Besondere Sorge bereitet die Situation an den Ufern des Neuenburgersees, wo steigende Wasserpegel zahlreiche Gebäude und kritische Infrastrukturen bedrohen.

Unwetter im Kanton Waadt: Einsatz von infra-ORCA. (KI-generiertes Symbolbild) © Polizei-Mitteilungen.ch
Übersicht: Intempéries Waadt
- Datum: 13. Dezember 2023
- Notstand: infra-ORCA-Niveau aktiviert
- Einsatzleitung: EMCC (Etat major cantonal de conduite)
- Regionale Schwerpunkte: Yverdon, Avenches
- Betroffene Gebiete: Uferregionen des Neuenburgersees
In den letzten Tagen verursachten starke Niederschläge eine kritische Situation in den Regionen um Orbe, Vallorbe und Chablais, insbesondere im Bereich der drei Seen, wo die Wasserstände weiter ansteigen. Besonders betroffen ist der Neuenburgersee, dessen Pegel weiterhin steigt und droht, 300 angrenzende Gebäude zu überfluten.
Das operative Kommando (PCO) des EMCC koordiniert die Einsätze mithilfe von zwei Einsatzführungszentren (PCE) in Avenches und Yverdon. Diese werden vom Feuerwehrdienst (SDIS) geleitet und umfassen eine umfassende Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden. Bisher hat die Polizei 15 Personen für diesen Einsatz abgestellt, während das Feuerwehralarmzentrum (CTA) über 700 Anrufe entgegengenommen und 106 Einsätze durchgeführt hat.
Weitere Kräfte, darunter die ORPC Jura-Nord-vaudois und Broye-Vully, unterstützen die Feuerwehr in Yverdon und Avenches bei der Einrichtung und dem Betrieb der Einsatzleitzentralen. Die Leitung des Gesamteinsatzes obliegt dem EMCC.